Ode an den Milbenkäse
Eine Kiste aus altem Holz, gut verborgen in Feuchtwarmem Raum. Gefüllt mit Feinem Sand. Sand? Da täuscht Du dich, mein Freund. Bewegte sich nicht eins der Feinen Körnchen? Nein, die ganze Füllung aus Scheinbarem Sand, sie scheint zu Leben.
Gehe nah heran und Kleine Lebewesen mit Haarigen Beinchen siehst Du bei der Arbeit um eine Ostdeutsche Spezialität zu Erzeugen. Mit Beherztem Griff wird aus der Masse der Kleinen Arbeiter ein Walzenförmiges Etwas ergriffen.
Vollkommen bedeckt von diesen Kleinen, sich noch Bewegenden Milbentierchen findet dieser Käse den Weg auf den Tisch.
Nur Notdürftig von der Lebendigen Schicht befreit, gelangt der Käse geschnitten auf das Brot oder direkt am Stück von der Hand in den Schlund.
Guten Appetit!
Daß diese Unglaubliche Geschichte kein Scherz ist, sehen Sie auf folgender; recht Witzig gemachter Webseite eines Herstellers aus Ostdeutschland: http://www.milbenkaese.de
Es gab sogar mal einen Bericht bei "Quarks und Co." über diese Sache. Sehr Interessant.
Dieser Käse mag zwar von der Herstellung her etwas Gewöhnungsbedürftig sein, soll aber Ziemlich gut Schmecken. Etwas für die Experimentierfreudigen Feinschmecker.
(Copyright Text und Foto by Erwin Matuschat, Bocholt)